Moritz Beichl, (Autriche, 1992) |
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Biographie |
Moritz Beichl – der „Senkrechtstarter der letzten Saison“ (Mieze Medusa) – wurde 1992 geboren und ist somit noch jung. Er studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Wiener Universität und macht viel, darunter auch Poetry Slam. Nach Auftritten und Erfolgen in Österreich, Deutschland und Italien, kann man ihn als Fixpunkt der österreichischen Slamily zählen. Im Jahr 2010 konnte er beim „Ö-Slam“ teilnehmen und schaffte es dort bis ins Finale. Im selben Jahr trat er für „textstrom U20“ bei den deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften (GIPS) in Essen an. Im Jahr 2011 kommt es zu seiner ersten Poetry Slam Veröffentlichung in einer Anthologie und zu seiner ersten Teilnahme beim „Drama Slam“, wo man eines seiner Kurzdramen sehen kann. Nebenbei gab es 2010 verschiedene Teilnahmen bei Literaturwettbewerben von Land und Bund. Moritz bevorzugt jedoch die Slams weil es dort auch Bier und gute Musik gibt. Er hat die Matura (Abitur) mit Auszeichnung bestanden, und wenn er gerade nicht bei Slams ist, tanzt er gerne auf Wiens Tanzflächen. Er ist nicht auf Facebook und isst gerne Nudeln. Moritz spielt. Schau nämlich. Manchmal. In den letzten Jahren sah man ihn zum Beispiel als Moritz in „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind oder als Romeo in der b-boy show von „Romeo und Julia“. Die Faszination für die Bühne hat er seit er sechs Jahre alt ist, ist aber noch immer so ausgeprägt wie damals. Yasmin Hafedh hat irgendwann einmal gesagt, dass Moritz ein großartiger Poet ist. Auf Poetry Slam Bühnen gibt sich Moritz meist lyrisch und gerne kritisch. Moritz Beichl - l’«étoile montante » (Mieze Medusa) - est né en 1992. Il étudie le théâtre, le cinéma et les médias à l’Université de Vienne et fait du slam. Après plusieurs performances et succès en Autriche, Allemagne et Italie, il est devenu membre à part entière de la Slamily (famille des slammeurs) autrichienne. En 2010, il a participé au concours « Ö-Slam » arrivant jusqu’en finale et a représenté « textstrom U20 » à la compétition de slam germanophone (GIPS) à Essen (Ruhr). En 2011, un de ses poèmes est repris dans une anthologie et il se produit pour la première fois au « Drama Slam » où l’un de ses textes a été mis en scène. Moritz Beichl a participé à plusieurs concours de littérature en Autriche. Mais il préfère le slam car, dit-il, il y a aussi de la bière et de la bonne musique. A noter encore qu’il a passé son bac avec mention « très bien » que, lorsqu’il ne slamme pas, il aime danser sur les pistes viennoises, qu’il n’est pas sur Facebook et qu’il aime manger des pâtes. Le slammeur qui, sur scène, est généralement lyrique, mais aime aussi lancer des pointes acerbes, est aussi comédien. Fasciné par la scène dès l’âge de six ans, il l’est toujours autant. Il a été Moritz dans « Frühlings Erwachen » (L’éveil du printemps) de Frank Wedekind et Roméo dans le b-boy show « Roméo et Juliette ». Yasmin Hafedh, la championne des jeunes slammeuses, dit de Moritz qu’il est un formidable poète ! |
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Poème |
einfach schön ewige Landschaften breiten sich aus ein Blick, der dem Misanthropen gleichwohl wohl tut und graußt in der Natur fällt seine Größe klein aus Miss- und Gefallen von tausend Phänomenen der Misanthrop sieht es ein: gegen die Natur fühlt er sich klein der Wind wiegt die Bäume, als gäbe es kein - der Misanthrop fühlt sich klein der Wind ist eine Gewalt, die das Leben des Einzelnen in den Schatten stellt eine Macht, die zeigt wie hoch hinauf es geht, und wie tief man fällt doch hat die Natur einen auch noch so hohen Rang ich steh mit ihr im Einklang der Wind ist eine Gewalt, die das Leben des Einzelnen in den Schatten stellt und zeigt wie sehr der Mensch sich quält, sich in der Welt zu behaupten und dann wird es wieder kompliziert und da ist es wieder dieses Wort wenn ich mich dann auch um die kleinen Dinge sorg pack mein Gepäck und schick es fort! für mich gibt es nur einen schönen Ort dort muss das Leben nicht immer so kompliziert sein muss ja nicht immer so verwirrt schreien dass das Leben an meiner Seele frisst während man die Existenz seines Geistes vergisst das Leben muss nicht immer so kompliziert sein muss ja nicht immer so verwirrt schreien was so in zehn Jahren passiert bis man den Überblick verliert das Leben muss nicht immer so kompliziert sein muss ja nicht immer so verwirrt schreien dass alles wird und nichts ist und die Veränderungen misst anstatt das Konstante zu sehen muss man vor künstlicher Komplexität vergehen denn jeder will individuell sein und sagen können: Nein – ich bin jetzt ehrlich, ich bin zu kompliziert für dich. und keiner sieht jemals ein dass einfach sein viel mehr Spaß macht man viel mehr lacht es einem viel mehr gibt man viel mehr liebt man viel mehr Zeit hat für das Wichtige für das persönlich Richtige und nicht für das Nichtige Du musst nicht, du kannst. Du willst tanzen, dann tanz! und denk nicht daran, was die anderen denken und denk nicht daran, was die anderen denken denn die anderen denken nie und die anderen sind auch nur die anderen Wenn etwas nicht stimmt, wieso schweigen und nicht reden? wir sind die Autoren unser eigenen Leben Ich schreibe mein eigenes Glück. Stück für Stück bekomm ich alles zurück denn das Leben kann so einfach sein einfach schön einfach schön mal aufhören zu müssen mal aufhören die Exfreundin zu küssen und in einem dieser wunderschönen, unendlich dauernden Momenten zu verharren oder einfach mal mit euch zum Mond zu fahren einfach mal einfach schön So wie ein Mensch, der ungeliebt stirbt, das Recht hatte geliebt zu werden, hatte er das Recht ungeliebt zu sterben. manchmal liegt es in unserer Macht was man mit uns macht manchmal kann ich aus meiner Freiheit entscheiden dass wir noch ein weiteres Jahr Freunde bleiben ohne nach Schuldzuweisungen zu langen ohne um eure Zuneigung zu bangen einfach mal in die Augen schauen und gegenseitig zu vertrauen sich bemühen nicht an Eifersucht, Enttäuschungen und Hindernisse zu denken sondern sich einander die Sorglosigkeit zu schenken Schenkt mir dieses Einfach sein! Schenkt mir diese Einfachheit ein! Und stoßt mit mir an! einfach mal einfach schön der Wind als Sturm, der Leben einfach so mal ruiniert durch diese Macht hab ich kapiert dass es in mir ein Plätzchen gibt wo mich die große Welt noch nicht besiegt und strotzt die Welt auch noch so sehr von Leid und Schmerzen ihr bleibt bei mir in meinem Herzen für euch schmeiß ich mein ganzes Gepäck auf einen großen Haufen damit ich ins große Leben laufen kann und dann manchmal holt mich dann der Haufen ein und ich fühl mich gegen große Welt recht klein dann glaub ich, ich sei vorbelastet und sei nicht fähig zu weinen dann glaub ich, eure Gedankengänge entsprechen doch nicht ganz den meinen und wenn mir solche Gedanken den Tag vermiesen schreib ich einen Text so wie diesen so kann ich dann ein bisschen die Minderwertigkeitskomplexe abbauen und ein bisschen in die Freundschaft vertrauen manchmal ist der starke Wind ein leichter Föhn wir haben alle unser Gepäck zu tragen doch ihr macht es für mich einfach einfach schön der Wind ist eine Gewalt, die das Leben des Einzelnen in den Schatten stellt doch ihr sorgt dafür, dass mein Leben in dieser Welt auch ein bisschen zählt |
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